Gestern wurde feierlich die Kabinettausstellung „Hiroyuki Masuyama. Zeitenwanderer“ eröffnet. Rund 140 Gäste waren zu dieser Veranstaltung gekommen.
Zu Beginn des Abends begrüßte der Kurator Mario Scarabis die Anwesenden und gab einen Überblick über den Verlauf des Abends. Die Museumsdirektorin Dr. Ruth Slenczka dankte Hiroyuki Masuyama für die Zusammenarbeit und begrüßte den Parlamentarischen Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg Heiko Miraß, den Oberbürgermeister der Stadt Greifswald Dr. Stefan Fassbinder und den Galeristen Dr. Jörk Rothamel, der Hiroyuki Masuyama und seine Kunst vertritt. Außerdem hieß sie einige Ehrengäste willkommen, die für die Werke Masuyamas Modell gestanden hatten.
Diese Ausstellung mit insgesamt fünf Werken ist nicht die erste Zusammenarbeit zwischen dem Künstler und dem Pommerschen Landesmuseum. Bereits 2017 und 2018 wurden Projekte Masuyamas in unseren Räumen mit großem Zuspruch präsentiert, wie Herr Scarabis berichtete. Anschließend führte Dr. Rothamel in das Werk des Künstlers ein und betonte die Berührungspunkte zwischen Masuyamas und Caspar David Friedrichs Lebenswegen: So hatten beide bereits im in der Jugend angefangen, künstlerisch zu arbeiten und gingen zum Studium in ein anderes Land: Friedrich nach Kopenhagen und Masuyama verließ Japan, um an der Kunstakademie Düsseldorf und an der Kunsthochschule für Medien in Köln zu studieren. 2006/7 begann er schließlich, sich mit Caspar David Friedrich und seinen Arbeiten auseinanderzusetzen. In diesem bis heute andauernden Prozess entstanden auch die hinterleuchteten Werke, die jeweils aus 300 bis 500 einzelnen Fotografien zusammengesetzt sind und so den Vorbildern Friedrichs ähneln und trotzdem die Veränderungen über die Zeit hinweg zeigen.
Bevor die Besucher*innen sich den Bildern im abgedunkelten Kinoraum widmeten, überreichte Masuyama den Greifswalder*innen, die er für seine Werke fotografiert hatte, Kopien davon als Dankeschön.
Untermalt wurde der Abend vom Pianisten Tobias Altripp, der mit seinen Eigenkompositionen der Veranstaltung einen musikalischen Akzent verlieh.
Die Ausstellung ist bis zum 5. Januar 2025 bei uns im Museum zu sehen.