Caspar David Friedrich, Ruine Eldena im Riesengebirge, 1830/34

Rückblick auf das Jubiläumsjahr

Er ist der bedeutendste Künstler der deutschen Romantik und inspiriert bis heute weltweit: Caspar David Friedrich. 1774 in Greifswald geboren, feierte der Freigeist und Visionär 2024 seinen 250. Geburtstag. Das Pommersche Landesmuseum widmete ihm anlässlich dieses besonderen Jubiläums von März bis Dezember 2024 ein abwechslungsreiches Programm. Gleich drei aufeinander folgende Sonderausstellungen führten die umfangreichen Sammlungsbestände des Hauses mit hochkarätigen Leihgaben aus nationalen und internationalen Museen zusammen – und boten so nahezu das gesamte Jubiläumsjahr über die Möglichkeit, sich in Gemälde und Zeichnungen des Ausnahmekünstlers zu vertiefen. Besonderes Highlight war das ikonische Meisterwerk „Kreidefelsen auf Rügen“, das zum allerersten Mal in Mecklenburg-Vorpommern zu sehen war. Neben der Begegnung mit den Originalen erwartete Besucherinnen und Besucher ab März 2024 eine Wanderung durchs ganze Museum mit interaktiven Etappen, die Friedrichs Leben, Werk und Epoche innovativ erlebbar machten, und noch vieles mehr ...

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Die Sonderausstellungen von 2024

Vom Vorplatz bis in die Museumsstraße:

250 Schritte zu Caspar David Friedrich

März – Dezember 2024

Inspiriert von Friedrichs Wanderungen, lud das Pommersche Landesmuseum Besucherinnen und Besucher ab März des Jubiläumsjahres dazu ein, sich selbst auf eine „Kunstreise zu Fuß“ begeben. Die eigens dafür kreierte Wanderroute führte vom Vorplatz in die Museumsstraße – vorbei an mehreren Interaktionsetappen, die zur kreativen Auseinandersetzung mit Caspar David Friedrich und seiner Zeit anregten. Auf diesem Weg ließen sich etwa die sagenhafte blaue Blume, ein Laufband für eigene Wanderungen oder eine Zeitbox zum Jahr 1818 entdecken. Obendrein schlug ab Juli 2024 eine Kabinettausstellung mit Digitalcollagen des Künstlers Hiroyuki Masuyama einen Bogen in die Gegenwart und stellte Friedrichs Wanderschaft in zeitgenössische Zusammenhänge.

Weitere Informationen

Im hellen Lichthof steht eine Gruppe. Über ihnen hängen farbige Bahnen in Blautönen unter dem Glasdach. „Lichtland“: die Installation der Schüler*innen der Greifschule ist Teil der interaktiven Etappen „250 Schritte zu Caspar David Friedrich“. Foto: André Gschweng.
3 Besucher*innen vor der Zeitbox mit interaktiven Elementen. An der Zeitbox erhält man spielerisch Informationen über Greifswald um 1818, als Friedrichs Markplatz-Aquarell entstand. Foto: André Gschweng.
Eine Gruppe sitzt an Holztischen und zeichnet. Im Hintergrund eine große Reproduktion einer Sepiazeichnung von Caspar David Friedrich. In der Wanderwerkstatt kann man selbst aktiv werden und zu Stift oder Feder greifen! Foto: André Gschweng.
Die sechs Personen stehen in einer Reihe und halten je eine Plexiglasfigur. Die Redner*innen der Eröffnung der ersten Ausstellung „Caspar David Friedrich. Lebenslinien“: Dr. Stefan Fassbinder, Ulrich Wolff, Bettina Martin, Dr. Ruth Slenczka, Maria Bering und Prof. Dr. Markus Hilgert. Foto: André Gschweng.
Blick in die Museumsstraße voller Publikum. Auf der Treppe oberhalb steht ein Filmteam. In der Museumsstraße war jeder Platz besetzt. Foto: André Gschweng.
Rechts deutet die Kuratorin auf das Aquarell. Links eine Gruppe Besucher*innen, die ihr zuhört. Kuratorin Dr. Birte Frenssen erläutert das Marktplatz-Aquarell. Foto: André Gschweng.
Nahaufnahme von Illies bei der Lesung: Autor mit Mikrofon, Buch, auf dem Tisch vorn Blumen, hinten Wasser. Florian Illies liest aus „Zauber der Stille“. Foto: André Gschweng.
Dr. Birte Frenssen und Olafur Eliasson, hinter ihnen auf dem Vorplatz ein großer Aufsteller mit den "Wiesen bei Greifswald", dahinter die Fassade des Museums. Dr. Birte Frenssen und Olafur Eliasson vor dem Pommerschen Landesmuseum. Foto: André Gschweng.
Links im Bild stehen zwei Personen, dem Betrachter zugewandt. Sie sind in ein Gespräch vertieft. Rechts ist Masuyams Versin von Caspar David Friedrichs Bild "Der Mönch am Meer" zu sehen. Der Künstler Hiroyuki Masuyama im Gespräch über seine Werke. Foto: André Gschweng.
Blick von oben auf den Museumsvorplatz mit verschiedenen Aufbauten und einer langen Schlange vor dem Eingang, die sich über den gesamten Vorplatz und die Straße hinzieht. Das Ende ist nicht zu sehen. Die Ausstellung „Caspar David Friedrich. Sehnsuchtsorte“ wurde mit einem Museumsfest eröffnet. Das Interesse war groß! Foto: André Gschweng
Rechts im Bild hängt das Gemälde "Kreidefelsen auf Rügen". Es hat einen goldenen Rahmen und hängt vor einer dunkelblauen Wand. Links im Bild stehen zwei Personen und betrachten das Bild. Caspar David Friedrichs „Kreidefelsen auf Rügen“ begeistern die Besucher*innen. Foto: André Gschweng.
Das Foto ist aus einer höher liegenden Perspektive aufgenommen. Man schaut auf die Museumsstraße, an deren rechter Seite sich eine lange Schlange Menschen gebildet hat. Viele Besucher*innen warten auf den Einlass in die Jubiläumsausstellung „Caspar David Friedrich. Sehnsuchtsorte“. Foto: André Gschweng.
Eine frau in einem roten Kleid schaut durch eine rechteckige Öffnung in einer weißen Wand. Vor der Wand steht rechts neben der Öffnung ein dunkel gekleideter Mann. Im Hintergrund malen Leute auf eine Staffelei. Inspiriert von Friedrichs „Frau am Fenster“ improvisieren die Schauspieler*innen Susanne Kreckel und Felix Meusel kurze Szenen. Foto: André Gschweng.
Zwei Menschen sitzen in schwarzen Sesseln auf einer Bühne, sie unterhalten sich: links Birte Frenssen, rechts David Schmidhauser. Im Vordergrund des Fotos sieht man einen Teil des Publikums von hinten. Caspar David Friedrichs Geburtstag: Dr. Birte Frenssen und Dr. David Schmidhauser (Kunst Museum Winterthur) beim Kurator*innen-Talk über Caspar David Friedrich und sein Werk „Kreidefelsen auf Rügen“. Foto: André Gschweng
Karl Huck trägt steht hinter einem weißen Pult. Er trägt ein weißes Oberteil und schaut eine Handpuppe an, die er links von sich hält. Der Hintergrund ist dunkel. Karl Huck begeistert die Gäste mit einem Gespräch zwischen ihm und Caspar David Friedrich. Foto: André Gschweng
Links steht Volkmar Herre, er trägt ein schwarzes Oberteil. Er ist Manuela Schwesig zugewandt. Sie trägt ein rotes Kleid. Die beiden befinden sich in einem Gespräch. Im Hintergrund sind schwarz-weiß-Fotografien zu sehen. Die Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig im Gespräch mit dem Fotografen Volkmar Herre. Foto: André Gschweng
Eine Frau mit kurzen braunen Haaren und einem blauen Oberteil steht hinter einem weißen Rednerpult. Sie spricht zu einem Publikum, dass zum Teil von hinten am unteren Rand des Bildes zu sehen ist. Judith Schalansky bei ihrer Lecture Performance zur Eröffnung der dritten Ausstellung „Caspar David Friedrich. Heimatstadt“. Foto: André Gschweng
im Vordergrund sieht man Menschen von hinten, sie betrachten das Gemälde "Wiesen bei Greifswald". Nach dem Veranstaltungsprogramm gingen die Besucher*innen in die Ausstellung und bestaunten unter anderem Friedrichs „Wiesen bei Greifswald“. Foto: André Gschweng
Zwei kleine gelbe Filz-Kanarienvögel auf einer grünen Wiese, im Hintergrund rechts die Fassade des Pommerschen Landesmusuems. Unsere Botschafter Roman & Tik begleiteten uns durch das Jubiläumsjahr, da Caspar David Friedrich Kanarienvögel züchtete, wie wir aus Briefen wissen. Foto: Henriette Maxin
Gruppenfoto in der Museumsstraße, vorn die Geschenkübergabe, hinten die übrigen Schülerinnen und Schüler. Die 100.000. Besucher*innen 2024: 4. Klasse der Grundschule „Karl Krull“ in Greifswald. Foto: Julia Kruse

Highlights aus dem Pressespiegel

FAZ 04.06.2024 über die Ausstellung „Lebenslinien“: Pommern als geistige Haltung (Jan Brachmann)

„Greifswald kann im Friedrich-Jahr hinter Schlagworte wie „Maler der Stille“ schauen, die von den Blockbuster-Ausstellungen in Berlin und Hamburg aufgerufen werden.“

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FAZ 03.09.2024 über die Ausstellung „Sehnsuchtsorte“: Nichtzweifeln am Unsichtbaren (Jan Brachmann)

„Der Friedrich-Forschung sind diese Details natürlich alle schon bekannt, den meisten Gästen der Ausstellung jedoch nicht. Und dieses konzentrierte analytische Verfahren als Ausstellungskonzept sorgt bei vielen für ein Aha-Erlebnis.“

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ZDF heute journal 19.08.2024 über die Ausstellung „Sehnsuchtsorte“: „Kreidefelsen auf Rügen“ nun in Greifswald (Bernd Mosebach)

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NDR Nordmagazin 15.01.2025: 250. Caspar David Friedrich-Jubiläum übertrifft alle Erwartungen

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NDR Info 15.01.2025: Jubiläumsjahr: Caspar David Friedrich bringt Besucherrekorde

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NDR Nordmagazin 25.02.2024: Graphic Novel verbildlicht Caspar David Friedrichs Hochzeitsreise

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NDR Kultur 25.12.2024: Rückblick auf das Caspar David Friedrich-Jubiläumsjahr in MV

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Die Ausstellungen und Begleitformate im Pommerschen Landesmuseum sind eingebettet in ein breit gefächertes kulturelles und wissenschaftliches Jubiläumsprogramm der Universitäts- und Hansestadt Greifswald sowie vieler daran beteiligter Institutionen.

Neben den Ausstellungen und Festivitäten in Greifswald wird Friedrich 2024 mit Sonderschauen in der Hamburger Kunsthalle, der Alten Nationalgalerie Berlin und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden geehrt, an denen sich das Pommersche Landesmuseum zum Teil mit Leihgaben beteiligt. 2025 folgt eine große Retrospektive im Metropolitan Museum of Art in New York.

Die Ausstellungen und Projekte im Pommerschen Landesmuseum anlässlich des 250. Geburtstags von Caspar David Friedrich werden gefördert durch: