Tage der politischen Bildung im Pommerschen Landesmuseum

Buchvorstellung am 29.09.2024

Vom Entstehen und Vergehen der deutsch-deutschen Grenze

Vom 15. September bis 3. Oktober finden die „Tage der politischen Bildung“ mit landesweiten Veranstaltungen statt. Das diesjährige Schwerpunktthema ist das 35-jährige Jubiläum der Friedlichen Revolution, die den Grundstein für die Wiedervereinigung Deutschlands und den Abbau des DDR-Grenzregimes legte. Gerade dieses Grenzregime hatte als Katalysator für die Friedliche Revolution gewirkt.

Vor diesem Hintergrund stellt Kuno Karls im Pommerschen Landesmuseum seinen Bildband vor, der die innerdeutsche Grenze und die Seegrenze der DDR als Gegenstand hat. Auf fast 600 Seiten zeigt der Band an die 2000 Fotografien von Grenzanlagen, Grenzsoldaten beider Seiten, Beobachtungstürmen sowie deren Rückbau und von der Öffnung der Grenze in Mecklenburg-Vorpommern von der Elbe bis Ahlbeck auf Usedom, aber auch vom Alltag der hier wohnenden Menschen. Die Bilder fertigten 135 Amateurfotografen im zeitlichen Rahmen vom Kriegsende 1945 bis 2019. Die Buchvorstellung findet am Sonntag, den 29. September um 14.00 Uhr statt, mit einer Einführung des Archivars und Kurators der landesgeschichtlichen Dauerausstellung Heiko Wartenberg.

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Projektvorstellung und Gespräch am 01.10.2024

Wir öffnen unsere Türen weit! Lokale Spurensuche und Geschichtsarbeit in der deutsch-polnischen Oderregion

Wie alt ist mein Haus und welche Geschichten erzählt es? Welchen Namen trug mein Ort früher? Woher kommt eigentlich meine Nachbarin? Und was sehe ich, wenn ich über die Oder und über die Pommersche Bucht blicke?

Viele engagierte Menschen und Initiativen von der deutsch-polnischen Insel Usedom bis ins Oderbruch sind seit Jahrzehnten in der lokalen Geschichtsarbeit aktiv. Die deutsch-polnische Grenze ist für sie beides: Hindernis und Inspiration, Alltag, Herausforderung und Möglichkeitsraum.

Das von der Geschichtswerkstatt zeitlupe initiierte Netzwerk „Irgendwo dazwischen – Gdzieś pomiędzy: Eine historische Spurensuche in Pommern und entlang der Oder“ brachte Geschichtsengagierte und -interessierte aus den Heimatstuben, aus Vereinen und Organisationen in Dörfern und Kleinstädten des ländlichen Raumes zwischen Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Westpolen sowie aus der Metropole Szczecin (Stettin) erstmals in einen intensiven und vielfältigen Austausch – unterstützt vom Kulturlandbüro und dem deutsch-polnischen Demokratieprojekt perspektywa. Ein Grenzlandspaziergang, gemeinsame Ausstellungen zu Familien- und Hausgeschichten und eine deutsch-polnische Tagung im grenznahen Löcknitz boten Anlass für eine Vielzahl von Begegnungen und Austausch über bewährte und über neue Ideen.

Das Magazin versammelt nun als „Türöffner“ die Geschichten und die Arbeiten der beteiligten Menschen und zeigt, wie spannend und unterhaltsam lokale Geschichte in Grenzregionen erzählt und präsentiert werden kann – von der Kleiderbügel-Ausstellung zur Geschichte der Kaufhäuser in Löcknitz und Stettin über fotografische Neuinszenierungen alter Kleidung bis hin zur lokalen Spurensuche im Netz. Der Abend gibt Gelegenheit zum Gespräch mit den Beteiligten des Netzwerks und mit den Macher*innen des Heftes.

Die Präsentation des Magazins findet am 1. Oktober um 18.00 Uhr im Pommerschen Landesmuseum statt. Der Eintritt ist frei.

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In Kooperation mit „Irgendwo dazwischen. Eine historische Spurensuche in Pommern“ einem Projekt der Geschichtswerkstatt zeitlupe in Kooperation mit perspektywa und dem Kulturlandbüro. In Kooperation mit dem Kulturreferat für Pommern und Ostbrandenburg und dem Pommerschen Landesmuseum.