Ein Künstlerpaar auf den Spuren von Caspar David Friedrich und Georg Friedrich Kersting im Riesengebirge

Im Juli 1810 brachen Caspar David Friedrich und Georg Friedrich Kersting mit Zeichenheften im Gepäck zu einer Wanderung ins Riesengebirge auf. Ihre Erkundung lässt sich zeitlich anhand von erhaltenen Zeichnungen auf etwa den 8. bis zum 18. Juli 1810 festlegen. Auf die Eindrücke hat Caspar David Friedrich später vielfach in seinem künstlerischen Werk zurückgegriffen.

Das Bild „Ruine Eldena im Riesengebirge“ in der Sammlung des Pommerschen Landesmuseums ist ebenfalls infolge dieser Reise als eine Zusammenstellung aus verschiedenen Elementen der Ostsee- und Riesengebirgslandschaft entstanden. Angelehnt an diese Ereignisse und als Beitrag zum Caspar-David-Friedrich-Jubiläum 2024 folgen die Tänzerin Małgorzata Suś und der Multiinstrumentalist Matthias Schriefl den Spuren der beiden Romantiker im Riesengebirge/Karkonosze/Krkonoše. Ihre Wanderung beginnt auf der Grenzwiese/Hala Szrenicka und führt sie an drei Tagen nach Osten entlang des Gebirgszugs bis zur Schneekoppe/Śnieżka/Sněžka.

Die Annäherungen des Künstlerpaars an die Landschaft, die Natur und das Wandererlebnis werden in einem Kurzfilm festgehalten. Die Filmpremiere ist für 2024 geplant.

Die Wanderresidenz begann am 24. September mit der Anfahrt an Bord des Kulturzuges Berlin-Wrocław. Dr. Birte Frenssen, Kunsthistorikerin und Stellvertretende Direktorin des Pommerschen Landesmuseums, hielt einen Vortrag über die Wanderung Caspar David Friedrichs zur Schneekoppe 1810. In Bunzlau/Bolesławiec verstärkte der Autor Marcin Wawrzyńczak das Team der Kulturschaffenden mit seinem Beitrag zum Isergebirge/Góry Izerskie.

Die Wanderresidenz wurde durch das Kulturreferat für Pommern und Ostbrandenburg und das Kulturreferat für Schlesien in Kooperation mit dem Kulturzug Berlin-Wrocław ausgelobt. Kuratiert und begleitet wird die Residenz von Oliver Spatz und Natalie Wassermann. Unterstützt wird das Vorhaben durch Kunsthistorikerin Dr. Birte Frenssen und Kulturreferentin Dorota Makrutzki.

Das Projekt ist Bestandteil des Caspar-David-Friedrich-Jubiläums 2024 im Pommerschen Landesmuseum.