Blick in die Ausstellungsräume: Unruhige Zeiten
heute offen: 10 – 17 Uhr

Pommern – Land am Meer

14.000 Jahre wechselvoller Geschichte an der deutsch-polnischen Ostseeküste beiderseits der Oder präsentieren sich am Ort des früheren Franziskanerklosters.

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Unser Übersichtsplan zur Orientierung

Übersichtsplan des Museums | PDF

Erdgeschichte Pommerns

Vom geologischen Profil mit Jahrmillionen alten Gesteinsschichten über den Bernstein bis zu den landschaftsprägenden Auswirkungen der Eiszeit wird die Entstehung der pommerschen Landschaft erfahrbar.

Pommern von der Steinzeit bis zur Reformation

Faszinierende Exponate zeichnen ein vielseitiges Bild Pommerns seit den ersten Jägern und Sammlern. Mit einer außergewöhnlich spannenden Fundgeschichte glänzt der Peterfitzring, ein 2 kg schwerer Goldring aus den Wirren der Völkerwanderungszeit. Einen beeindruckenden Höhepunkt bildet der einzigartige 30 m2 große Croy-Teppich, ein Zeugnis der hohen Kultur am Hof der Greifen, des pommerschen Herrschergeschlechts.

Von der Schwedenzeit zur preußischen Provinz Pommern

„Pommernland ist abgebrannt“ – der Dreißigjährige Krieg wütete fürchterlich. Danach wurde Pommern für fast 200 Jahre geteilt: Ein Teil wurde von Schweden, ein anderer von Brandenburg regiert. 1815 wurde Pommern eine preußische Provinz. In dieser Zeit wurden aus Fischerdörfern mondäne Bäder. Eindrucksvoll präsentiert sich die Prunkvase von Eldena, die dem Direktor der Staats- und Landwirtschaftsakademie Eldena von seinen dankbaren Studenten überreicht wurde.

Pommern im 20. Jahrhundert – vom Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart

Das 20. Jahrhundert mit seinen Kriegen, vielfachen Systembrüchen und dem gewaltigen Bevölkerungsaustausch bedeutete die vielleicht größte Zäsur in der Geschichte der Region. Schließlich verschwand der Name Pommern in der DDR fast vollständig. Erst in den letzten 30 Jahren spielen über Jahrhunderte gewachsene Strukturen wieder eine stärkere Rolle. Nachdem 2007 beim Beitritt Polens zum Schengenraum die Grenzen fielen, begegnen sich Deutsche und Polen auf Augenhöhe.

Die Ausstellung zeigt die zahlreichen Facetten der Brüche und Kontinuitäten. Neben aussagekräftigen Exponaten bieten Medienstationen Vertiefungsebenen. So eröffnen Zeitzeugeninterviews biographische Zugänge und erzählen die Geschichte der Region aus unterschiedlichen Perspektiven.