Gärten
Apotheke, Genuss & Erbauung – der Klostergarten
Bald nach Gründung ihres Klosters 1262 legten die Greifswalder Franziskaner einen ‚Kohlgarten‘ für Gemüse zwischen Klosterbibliothek und Stadtmauer an. Die Fläche des heutigen Museumsgartens schenkte ihnen Katharina Rubenow 1491 als ‚Baumgarten‘ für Obstbäume.
Mittelalterliche Klostergärten waren vor allem Nutzgärten, spiegelten aber auch religiöse, medizinische und ästhetische Vorstellungen ihrer Zeit. Prägender Grundriss waren sich kreuzende Wege mit einem Baum oder Brunnen im Schnittpunkt. Hochbeete speicherten Wasser und Wärme, erleichterten die Bearbeitung und brachten die blühenden und duftenden Pflanzen den Augen und Nasen näher. Pflanzen, die einander im Wachstum unterstützten, kultivierte man auf einem Beet, z.B. Mohrrüben und Zwiebeln. Der Garten war auch einen Ort der inneren Einkehr.
Die Eisreisenden – der Findlingsgarten
Findlinge sind Hinterlassenschaften der letzten Eiszeit vor 115.000–15.000 Jahren. Viele dieser Großsteine weisen glattgeschliffene Seiten oder sogar parallele Riefen auf, welche die ungeheuren Kräfte des mächtigen Eispanzers und die lange Transportzeit bezeugen.
Im Findlingsgarten an der Südseite des Grauen Klosters sind einige dieser „Eisreisenden“ in der Lage ihrer skandinavischen Herkunftsorte gruppiert. Der schwerste Brocken ruht jedoch im Gewölbe des Museums. Wie gelangte er dort nur hin?
Öffnungszeiten Findlingsgarten
Der Findlingsgarten befindet sich außerhalb des Museums und ist jederzeit zugänglich.
Nutzen Sie unseren Übersichtsplan zur Orientierung.