Akt und Landschaft - Klaus Ender - Fotografien

Diese Sonderausstellung gewährt mit 150 ausgestellten Fotografien einen Einblick in fünf Jahrzehnte fotografische Arbeit des 1939 geborenen Klaus Ender. Ergänzende Dokumente und zeitgenössische Publikationen führen den Besucher auf eine interessante kulturgeschichtliche Reise in die Vergangenheit und machen diese Zeit mit all ihren Widersprüchen wieder erlebbar. Erinnert wird auch an die erste gleichnamige Aktfotoausstellung der DDR, die am 15. September 1975 in Potsdam eröffnet wurde. Für unsere Region sind aber vor allem die Freilichtaufnahmen interessant, die innerhalb der Landschaft Rügens entstanden und seine Akte unverkennbar in die unmittelbare Umgebung der Ostsee einbinden. Titel wie „Kreideküste“ (1965),), „Am Wissower Klinken“ (1969) oder „Stubbenkammer“ (1973) verweisen klar auf den jeweiligen Entstehungsort des Fotos. Die Steilküste, der Strand, Wellen und Wasser sind typische Bildmotive, die ebenso wie Fischerhäuser, Boote und Netze in die Bildwelt einbezogen werden. Einige der selteneren Innenaufnahmen entstanden im Jagdschloss Granitz. Die Darstellung der ungetrübten Einbindung des Menschen in die Natur entwickelte sich über die Jahre zu einem persönlichen Markenzeichen des engagierten Fotografen und so verwundert es nicht, dass er für seine fotografische Arbeit auf dem Gebiet der Akt- und Landschaftsfotografie mit der Ehrennadel für Fotografie, zahlreichen Ehrenurkunden, Diplomen und Medaillen auf nationalen und internationalen Fotoausstellungen ausgezeichnet wurde.