Luthers Norden

2017 jährt sich zum 500. Male die Veröffentlichung der Thesen Martin Luthers gegen den Ablasshandel, der Beginn der Reformation. Auch wenn Luther selbst nie im Norden weilte, entwickelten seine Ideen dort eine besondere Dynamik. Fast alle Gebiete im Norden und rings um die Ostsee schlossen sich der Reformation an. Damit entstand das größte lutherisch geschlossene Gebiet Europas. Bis heute prägt das Luthertum die Identität der Menschen im Norden Deutschlands und in Skandinavien, auch wenn das Vielen nicht mehr im Bewusstsein ist.

Die von zwei Landesmuseen konzipierte Ausstellung zeigt die Wege, Personen und entscheidenden Stationen der Ausbreitung und Festigung des neuen Glaubens im Norden: in Dänemark, Schleswig-Holstein, Mecklenburg und Pommern. Sie verdeutlicht die einschneidenden politischen und sozialen Änderungen, die dies mit sich brachte – nicht nur für die Kirchen der Lände.