Totentanz - Armin Münch

Vorgestellt werden 17 Zeichnungen in denen sich der kritische Humanist Armin Münch mit dem Krieg als ein immer noch nicht überwundenes Grundübel der Menschheitsgeschichte auseinandersetzt.

Aus Anlass des Weltkrieggedenkjahres wurden besonders jene Arbeiten herausgesucht, die inhaltlich einen engeren Bezug zum I. Weltkrieg haben.

Zunächst befremdlich wirkt die Beschäftigung mit damals populären Werken der Literatur die auch von der Verführbarkeit der geistigen Eliten berichtet. Hier wirkt der Tod in seiner mythischen Überhöhung wie ein mannhaft zu ertragender Schicksalsschlag. Dagegen wird der allgegenwärtige Tod innerhalb der Graben- und Stellungskämpfe ungeschönt und brutal wiedergegeben, sodass die Aggressivität der Darstellung an Otto Dix erinnert.

Allerdings entdeckt man in den Bildfindungen von Armin Münch eine Allgemeingültigkeit, die ebenso alle früheren und späteren Kriege in ihrer Sinnlosigkeit und Unmenschlichkeit anprangert und bloßstellt.