Florian Illies war zu Gast

Nahaufnahme von Illies bei der Lesung: Autor mit Mikrofon, Buch, auf dem Tisch vorn Blumen, hinten Wasser.
Florian Illies liest aus „Zauber der Stille“. Foto: André Gschweng.

„Nicht nur der Glaube versetzt Berge, auch Caspar David Friedrich schafft das!“ Wer die Ausstellung „Caspar David Friedrich. Lebenslinien“ gesehen hat, kennt die Arbeitsweise des Künstlers: Aus den verschiedensten Elementen seiner naturgetreuen Zeichnungen entstehen im Atelier neue Landschaften. Florian Illies brachte dieses Phänomen gestern Abend prägnant auf den Punkt. Im Pommerschen Landesmuseum begeisterte der Bestsellerautor ein großes Publikum – schon lange war die Veranstaltung ausgebucht, die Museumsstraße bis auf den letzten Stuhl besetzt. Aus seinem Werk „Zauber der Stille“ wählte Illies insbesondere Textpassagen mit Bezug zu Greifswald und zur Ostsee, etwa Rügen – dort waren vor Jahren er und unsere Kollegin Dr. Birte Frenssen, beide Kunsthistoriker, gemeinsam auf den Spuren Friedrichs unterwegs.

Unterhaltsame Einblicke in Friedrichs Leben wechselten mit der abenteuerlichen Geschichte seiner Bilder und einem Querschnitt der Friedrich-Rezeption in verschiedenen Epochen – vom nationalen deutschen Künstler über den Urvater des sozialistischen Realismus bis hin zum Pionier der Klimabewegung. Zwischen den gelesenen Passagen referierte Illies frei aus seinem Erfahrungsschatz und erzählte zahlreiche Anekdoten. Die Lesung war so vielseitig und kurzweilig wie das Buch selbst, dessen Grundstruktur die vier Elemente bilden. Während die Bedeutung von Wasser, Erde und Luft jedem einleuchten, der Friedrichs Bilder kennt, verriet Illies, dass er das Feuer zunächst für am schwierigsten hielt – und schließlich wurde es der längste Abschnitt! Zuletzt vertraute er uns an, was er kürzlich erfahren hatte: Die „Kreidefelsen auf Rügen“ waren eigentlich für die große Romantikausstellung im Münchner Glaspalast angefragt. Doch deren Besitzer, der Kunstsammler Oskar Reinhart aus Winterthur, befand die Brandschutzvorkehrungen für nicht überzeugend und lehnte daher ab. Was für eine Weitsicht – und was für ein Glück! So fiel das Gemälde nicht dem verheerenden Brand 1931 zum Opfer und kann ab dem 18. August in unserer Ausstellung „Caspar David Friedrich. Sehnsuchtsorte“ besichtigt werden.

Anschließend nahm Florian Illies sich viel Zeit, um Bücher zu signieren – der Ansturm war groß.

Zuletzt haben wir noch eine großartige Ankündigung: Dank der S. Fischer Verlage dürfen wir drei signierte Exemplare von „Zauber der Stille“ verlosen. Schauen Sie im Juli wieder auf unserer Homepage oder in den sozialen Medien vorbei, um unser Gewinnspiel nicht zu verpassen!

„Zauber der Stille“ bei den S. Fischer Verlagen

„Zauber der Stille“ in unserem Museumsshop

 

Florian Illies sitzt draußen vor dem Museum und notiert etwas.
Letzte Notizen vor der Lesung. Foto: André Gschweng.
Schlange, von hinten gesehen; daneben ein Plakat „Zauber der Stille“.
Schlange am Eingang zur Lesung: Um ein Ticket zu bekommen, musste man lange im Voraus buchen. Foto: André Gschweng.
Auf dem Podium steht Dr. Birte Frenssen, daneben sitzt Florian Illies. Foto: André Gschweng.
Dr. Birte Frenssen stellt Florian Illies vor. Foto: André Gschweng.
Blick in die Museumsstraße von ganz vorn: Illies und Frenssen von hinten, dahinter sitzt das Publikum.
Das ganze Publikum folgte der Veranstaltung gebannt. Foto: André Gschweng.
Florian Illies am Tisch: Er spricht und blickt zum Publikum. Auf dem Tisch Wasser, Notizen, Buch und Blumen.
Zwischen gelesenen Abschnitten erzählte der Kunsthistoriker und Autor frei. Foto: André Gschweng.
Blick von hinten aufs Publikum. Im Hintergrund Florian Illies und dahinter der Blick durchs Fenster ins Freie.
Die Museumsstraße war bis auf den letzten Platz besetzt. Foto: André Gschweng.
Detailbild des Tisches mit seinen Elementen, Illies nur angeschnitten.
Detail bei der Lesung: Blumen aus dem Klostergarten neben „Zauber der Stille“. Foto: André Gschweng.
Illies signiert ein Buch, er lächelt, vor ihm steht eine Frau.
Illies signierte etliche Bücher. Foto: André Gschweng.
Blick in den Lichthof, ein hoher heller Raum, darin viele Menschen, insbesondere eine lange Schlange.
Lange Schlangen vor dem Signiertisch im Lichthof. Foto: André Gschweng.
Illies signiert, vor ihm liegen seine Bücher „Generation Golf“, „Liebe in Zeiten des Hasses“ und „Zauber der Stille“.
Von „Generation Golf“ über „Liebe in Zeiten des Hasses“ bis „Zauber der Stille“ – Florian Illies signierte seine Bestseller. Foto: André Gschweng.
Florian Illies, „Zauber der Stille“: Ein Buch ist aufgeschlagen, im Hintergrund stehen und liegen weitere Exemplare des Buchs.
„Zauber der Stille“ im Museumsshop.